Live Online-Kursreihe
"Die neue Welt der Epigenetik -
Wie Hunde werden wie sie sind"

Wie die epigenetische Prägung die Persönlichkeit und Krankheitsanfälligkeit von Hunden beeinflusst 
Welche molekularbiologischen Veränderungen eine gute Mensch-Hund-Bindung bewirken
Warum das klassische Konzept der Hunderassenzucht überdacht werden muss
Wann Hundetraining in welcher Form sinnvoll ist

Dr. Peter Spork, laut Deutschlandfunk „der Mann, der die Epigenetik populär machte“, bietet in diesem Webinar eine fachlich fundierte, unterhaltsame und laienverständliche Einführung in die neue Wissenschaft der Epigenetik speziell für Hundezüchter*innen, -trainer*innen und halter*innen.

Das Konzept hat sich seit vielen Jahren bewährt: ausgebuchte Tagesworkshops und Vorträge in Deutschland, der Schweiz und Tschechien von einem der führenden deutschen Wissenschaftsautoren.

Alle wichtigen Eckdaten auf einen Blick

  • Live Online-Kursreihe im Ausmaß von 2x4 Stunden am 24.03. und 31.03. 2023 jeweils 16:00-20:00 Uhr (inklusive kurzer Pausen)
  • Begrenzte TeilnehmerInnenzahl! Es gibt nur mehr wenige freie Plätze!
  • Du kannst während der Live-Kurse im Chat persönlich Fragen an Dr. Peter Spork stellen und Anliegen einbringen
  • Live Online-Fragerunde am 14.04.2023 in der Zeit von 18:00-19:00 Uhr
  • Du kannst nicht live dabei sein? Kein Problem! Die Aufzeichnungen aller Module stehen Dir online bis 12.05.2023 zur Verfügung!
  • Skript als PDF zum Download 
  • Alles um nur 149 € inkl. USt. für Frühbucher bis 31.10.2022, danach nur 179 € inkl. USt.
  • Anerkannt als Weiterbildung im Ausmaß von 8 Stunden vom Messerli Institut und der Tierärztekammer Schleswig-Holstein!
    Weitere Anerkennung bei Nachfrage möglich
Sichere Dir einen Platz!

Nur neun Prozent des rassetypischen Wesens eines Hundes sind auf rassetypische Genvarianten zurückzuführen. Der Einfluss der Hundezucht bei komplexen Merkmalen wird überschätzt. Der Wesenstest muss hinterfragt werden. (© depositphotos / adogslifephotos)

Hunde sind nicht die Marionetten ihrer Gene

Jeder Hund hat eine Persönlichkeit, ein eigenes Wesen. Anders als oft angenommen ist dieses aber nicht das vordringliche Resultat eines einzelnen oder weniger vererbter Genvarianten. Es gibt keine „Persönlichkeits-Gene“. Es gibt auch keine überschaubare Zahl an Genen für andere komplexe Merkmale wie Krankheitsanfälligkeit oder Langlebigkeit. Solche Merkmale werden nicht nach den Regeln der klassischen Genetik vererbt. Denn die meisten Lebewesen geben an folgende Generationen sehr viel mehr weiter als ihre Gene. Sie vererben auch Informationen über ihre Umwelt, ihre Erfahrungen und ihren Lebensstil. Dieses neue Denken wird in absehbarer Zeit die Hundezucht verändern.

Das Wesen des Hundes lässt sich mit Zucht allein kaum beeinflussen

Das Wesen eines Hundes – aber auch eine Menge anderer Eigenschaften – sind immer das gemeinsame und nicht voneinander zu trennende Produkt aus geerbten Genen, tagesaktuellen Erfahrungen und der Erziehung sowie den weiteren Einflüssen in der prägenden, so genannten perinatalen Phase noch im Mutterleib sowie in den ersten Monaten nach der Geburt. Man kann das Erbe und die Umwelt nicht voneinander trennen.  

Diese moderne Erkenntnis ist in der Hundezucht noch kaum verbreitet. Viele Züchter*innen konzentrieren sich auf genetische Einflüsse. Bei komplexen Merkmalen wie dem Wesen oder der Gesundheit des Hundes muss man in Zukunft aber auch die Erkenntnisse eines neuen, revolutionären Zweigs der Genetik berücksichtigen: der Epigenetik. Darin steckt für Hundeliebhaber eine riesige Chance: Sie haben das Schicksal ihrer vierbeinigen Freunde sehr viel besser in der Hand, als sie bislang dachten.

Epigenetische Markierungen (leuchtende Kugeln) sitzen am oder neben dem Erbgutmolekül DNA. Die Zellen eines Hundes können sie als Reaktion auf die Lebensbedingungen des Tieres anlagern oder wieder hinwegnehmen. Das verändert die Art, wie die Gene reguliert werden. (© Christoph Bock)

Aufzuchtbedingungen und Training prägen Hunde über Generationen hinweg

Die neue Wissenschaft der Epigenetik ist per Definition eine Art Zusatz- oder Nebengenetik. Sie erforscht die Prägung von Lebewesen: Umwelteinflüsse – Traumata, Geborgenheit, Bindung an das Muttertier, von den Züchter*innen beeinflussbare Lebensumstände, Stress, Auslauf, Ernährung und vieles mehr – verändern die Art, wie Gene abgelesen werden. Die Zellen in Körper und Gehirn speichern Umweltanpassungen ein Leben lang in Form einer veränderten Regulation der Gene – und geben sie mitunter an die Nachkommen weiter. 

Für Kynolog*innen hat das große Bedeutung: Fehler bei der Aufzucht können sich noch Generationen später bemerkbar machen. Umgekehrt kann eine umsichtige Behandlung von Jungtieren und deren Eltern aus ihnen und ihren Nachfahren ausgeglichene und resiliente Individuen machen. 

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Begrenzte TeilnehmerInnenzahl!
Es gibt nur mehr wenige freie Plätze!
Anmeldungen möglich bis
inklusive 31.03.2023
Frühbucher bis 31.10.2022 um nur 149 €

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Folgende Inhalte erwarten Dich:

Die Live online Kursreihe beschäftigt sich zunächst mit den Grundlagen der Genetik und Epigenetik. Wie gelingt es der Umwelt überhaupt, das Innerste von Lebewesen umzuprogrammieren?
Anschließend werden anhand vieler Beispiele die teils revolutionären neuen Erkenntnisse der Epigenetik präsentiert. Dabei erfahren die Zuhörer*innen, wie die Experimente und Beobachtungen unseren Blick auf Tier und Mensch verändern. Zum Abschluss soll ausgiebig diskutiert werden, was diese Erkenntnisse für die Hundehaltung und Hundezucht bedeuten.

Der erste und der zweite Code. Einführung in die Genetik und Epigenetik

  • Der Unterschied zwischen einfachen und komplexen Merkmalen
  • Was sind Gene und wie werden sie vererbt
  • Was sind epigenetische Strukturen, welche gibt es und wie werden sie verändert
  • Warum vererben sich Persönlichkeit und Gesundheit nicht nach dem gleichen Muster wie Gestalt, Fell- oder Augenfarbe?
  • Wie ist es möglich, dass die moderne Rassezucht zur Ausbildung von Wesensmerkmalen kaum beigetragen hat?
  • Weshalb eine verantwortungslose Zucht auf bestimmte einseitige Merkmale negative Folgen für die Tiere haben kann

Wie Hunde werden, wie sie sind.
Epigenetische Prägung von Wesen und Krankheitsanfälligkeit

  • Warum übermäßiger Stress und Fehlernährung der Mutter vor und nach der Zeugung, während der Trächtigkeit und in der Zeit nach der Geburt so gefährlich sind
  • Die Bedeutung der ersten stabilen Bindungserfahrung, des Welpentrainings, guter Ernährung und reichlicher Bewegung für die spätere seelische und körperliche Gesundheit des Hundes
  • Warum und wie negative Erfahrungen aus dem Mutterleib und den ersten Lebensmonaten später im Leben korrigiert werden können
  • Was können genetische und epigenetische Ursachen sein, wenn innerhalb einer Zuchtlinie immer wieder verhaltensauffällige Hunde auftreten – und was kann man vielleicht dagegen tun?

Werden Stress und Gesundheit vererbt? Über transgenerationelle Epigenetik

  • Wieso das Trauma eines Hundes auch Generationen später seine Spuren hinterlassen kann – und wieso das umgekehrt auch eine gute Nachricht ist.
  • Wie es gelingen kann, die intergenerationelle Übertragung negativer epigenetische Prägungen zu verhindern.
  • Wie epigenetische Informationen in Keimzellen gelangen und so an folgende Generationen übertragen werden können.
  • Welche Konsequenzen die biologische Vererbung erworbener Eigenschaften für das Konzept der Hundezucht und -haltung hat.

Ist das Wesen eines Hundes gar kein Zufall? Diskussion, Erfahrungsaustausch und Abschluss: Sollten sich die Hundezucht und -haltung verändern?

  • Wie sollte sich die Hundehaltung und das Hundetraining verändern, wenn es die Erkenntnisse der Epigenetik ernst nimmt?
  • Was für Konsequenzen haben die neuen Erkenntnisse für Die Rassehundezucht?
  • Wo und wie sollten Zuchtverbände umdenken?
  • Sind sich alle Züchter*innen der Größe ihrer Verantwortung für das Tierwohl überhaupt bewusst?

Das ist für Dich alles inkludiert: 

  • Live Online-Kursreihe im Ausmaß von 2x4 Stunden am 24.03. und 31.03. 2023 jeweils 16:00-20:00 Uhr (inklusive kurzer Pausen)
  • Du kannst während der Live-Kurse im Chat persönlich Fragen an Dr. Peter Sprok stellen und Anliegen einbringen
  • Live Online-Fragerunde am 14.04.2023 in der Zeit von 18:00-19:00 Uhr
  • Du kannst nicht live dabei sein? Kein Problem! Die Aufzeichnungen aller Module stehen Dir online bis 12.05.2023 zur Verfügung!
  • Skript als PDF zum Download 
  • Anerkannt als Weiterbildung im Ausmaß von 8 Stunden für tierschutzqualifizierte HundetrainerInnen!
    Weitere Anerkennung bei Nachfrage möglich

Dein Beitrag:
149 € inkl. Ust. als Frühbucher bis 31.10.2022
179 € inkl. Ust. ab 01.11.2022

Der Referent

Dr. Peter Spork

www.peter-spork.dewww.newsletter-epigenetik.de

Foto © FRIAS_Klaus Polkowski2016

Dr. Peter Spork studierte in Marburg und Hamburg Biologie, Anthropologie und Psychologie und promovierte in Neurobiologie/Biokybernetik. Seit 1991 schreibt der Autor von „Das Schlafbuch“, „Wake up!“ und anderen erfolgreichen Sachbüchern, die insgesamt in zehn Sprachen übersetzt wurden, Artikel für fast alle großen deutschsprachigen Zeitungen und Magazine. Sein 2009 erschienenes Buch „Der zweite Code“ war das erste populärwissenschaftliche Buch zur Epigenetik. In seinem Spiegel-Bestseller „Gesundheit ist kein Zufall“ beschreibt er, wieso die neuen Erkenntnisse der Molekularbiologie unseren Blick auf Gesundheit und Vererbung verändern. Im März 2021 erschien sein neues Buch “Die Vermessung des Lebens“. Längst etabliert sind auch Sporks „Newsletter Epigenetik“, den er zusammen mit einem Gremium aus Epigenetikern herausgibt, und das bei RiffReporter erscheinende Online-Magazin Erbe&Umwelt.

Begrenzte TeilnehmerInnenzahl!
Es gibt nur mehr wenige freie Plätze!
Anmeldungen möglich bis
inklusive 31.03.2023
Frühbucher bis 31.10.2022 um nur 149 €

Sichere Dir einen Platz bei der live online Kursreihe Die neue Welt der Epigenetik und melde Dich noch heute an!!

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